Island – Die Farben der Schöpfung (2004)

Verfasst: Ende 2004

Bilder und Texte

Seljalandsfoss, Südisland

Der Seljalandsfoss, im Süden Islands in der Nähe der Ringstraße bei Skogár gelegen, ist einer der schönsten des an Wasserfällen reichen Landes. Das Wasser stürzt über die ehemalige Küstenlinie etwa 65 m in die Tiefe und hat durch seine erodierende Wirkung die Möglichkeit geschaffen, dass man unter dem Wasserfall hindurchgehen kann. Auf den dem Wasserfall vorgelagerten Sanderwiesen wächst der bis zu zwei Meter hohe Echte Engelwurz mit seinen kräftigen Blütendolden. 


Am Mýrdalsjökull, Südisland

Der mit knapp 600 km² viertgrößte Gletscher Islands, der Mýrdalsjökull, liegt im Süden der Insel, in der Nähe des Ortes Vík ý Mýrdal. Der Gletscher führt Geröll, Sand und Steine mit sich, die in den vorgelagerten Sandern liegenbleiben. Trotz der kurzen Wachstumsperiode im Sommer und des porösen Lavabodens, der kaum Wasser halten kann, schaffen es einige Pflanzen, in dieser rauen Umgebung zu überleben.


Kap Dýrholaey, Südisland

Der südlichste Punkt Islands wird vom Kap Dýrholaey (Türlochfelsen), einem 120 m hohen Felsen mit einem Brandungsloch, gebildet. Der Felsen ist im Sommer Brutstätte für unzählige Wasservögel, unter ihnen auch der Papageientaucher, das inoffizielle Wappentier Islands. Westlich des Kaps erstreckt sich ein kilometerlanger Strand mit feinem, schwarzem Lavasand. Das Wetter ist übrigens selten so friedlich wie auf obigem Bild, denn Südisland hat mit 2000 mm pro Jahr die höchsten Niederschläge des Landes.


Vulkanische Erdspalte Eldgjá, Zentrales Hochland

Die Eldgjá (Feuerspalte) ist eine 40 km lange, bis zu 600 m breite und bis zu 270 m tiefe Erdspalte, die vermutlich im Jahre 934 durch den Ausbruch eines Spaltenvulkans entstanden ist. Sie liegt im Süden Islands auf dem Weg nach Landmannalaugar. Um dorthin zu gelangen, müssen einige tiefere Flüsse gefurtet werden. Am Ende einer etwa einstündigen Wanderung durch das beeindruckende Trogtal kommt man zum malerisch gelegenen Wasserfall Ófærufoss.


Frühstückslounge, Landmannalaugar, Zentrales Hochland

In Landmannalaugar zeigte uns das isländische Wetter zum ersten Mal die Zähne. Nach einer regnerischen und stürmischen Nacht wurde das größte unserer Zelte zu einer Frühstückslounge umfunktioniert und damit bewiesen, dass auch in einem Bergzelt sieben Leute bequem frühstücken können. Nachdem sich das Wetter gegen Ende des Tages eher noch verschlechtert hatte, hielten wir es für das Klügste, das ausgiebig zu nutzen, was dem Ort seinen Namen gab: “Die warmen Quellen der Leute vom Land“.


Islandwetter, Landmannalaugar, Zentrales Hochland

Die ganze Nacht über hatten Regen und Sturm die Zelte und unsere Nerven fest im Griff. Allen Hoffnungen zum Trotz besserte sich das Wetter am Morgen nicht, so dass Schirm und wetterfeste Kleidung unabdingbar waren. Obwohl wir Landmannalaugar der sicherlich noch prächtigeren Farben der Liparitberge wegen gern bei Sonnenschein erlebt hätten, konnten wir uns dem eigentümlichen Reiz dieser Landschaft bei Regen nicht entziehen…


Liparitberge und erkalteter Lavastrom, Landmannalaugar, Zentrales Hochland

Gelegentlich riss der Sturm ein Loch in die Wolkendecke und gab den Weg für ein paar vereinzelte Sonnenstrahlen frei. Die Farben, die die Landschaft nun präsentierte, waren unglaublich. Der schwarze Lavastrom in Bildmitte schien gerade erst erkaltet, und die bunten Berge im Hintergrund muteten an wie das Werk eines impressionistischen Malers.

Am Ende unserer Wanderung waren wir trotz High-Tech-Kleidung nass bis auf die Haut. Sorge bereitete uns der anhaltende Regen aber aus einem ganz anderen Grund: das Anschwellen der Flüsse gefährdete unsere Rückfahrt durch die vor Landmannalaugar liegenden Furten. Als am darauffolgenden Morgen noch immer kein Nachlassen des Regens erkennbar war, gaben wir Landmannalaugar entnervt auf. Die Furten waren für unseren 4WD zum Glück noch passierbar.


Am þorisvatn, Zentrales Hochland

Es gibt welche, die behaupten, im Schweigen des Hochlandes käme man der Stimme Gottes am nächsten.

Guðmundur Andri Thorsson

Der Þorisvatn, am südlichen Ende der berühmten Sprengisandur gelegen, ist der inzwischen größte See im zentralen isländischen Hochland. Der Stausee mit einer Fläche von ca. 85 km² liegt inmitten einer riesigen Ebene aus grauschwarzem Lavaschutt. Die einzigen Fixpunkte für das Auge in dieser Mondlandschaft sind Findlinge (geol.: erratische Blöcke) von der Größe eines Tisches, die der Gletscher, der sich einst hier befand, nach seinem Verschwinden zurückgelassen hat. Kaum irgendwo anders kann man die Einsamkeit des Hochlandes intensiver empfinden als hier – bedrückend und faszinierend zugleich.


Auf der Sprengisandur nördlich von Nýidalur, Zentrales Hochland

Die berühmte Sprengisandur führt vom Þorisvatn im Süden bis zum Goðafoss im Norden mitten durchs Zentrale Hochland. Um allen Widrigkeiten auf der anspruchsvollen Piste gewappnet zu sein, ist ein 4WD unerlässlich. Seit wir Landmannalaugar wegen des anhaltenden Regens fluchtartig verlassen hatten, besserte sich das Wetter mit jedem Kilometer. Hinter Nýidalur, wo wir uns und unsere Ausrüstung auf einem idyllisch gelegenen Campground wieder in Form bringen konnten, führt die Piste durch eine Lavawüste, die nicht nur trocken und staubig, sondern auch fast vegetationslos ist.


Der Goðafoss (Götterwasserfall), Nordisland

Der wohl bekannteste Wasserfall Islands, der Goðafoss oder Götterwasserfall, bildet die nördliche Begrenzung der berühmten Hochlandroute Sprengisandur. Der Wasserfall verdankt seinen Namen der Sage nach dem Umstand, dass der Häuptling Þórgeir, um seinem neuen Glauben Nachdruck zu verleihen, alle Götzenbilder in die Fluten des Wasserfalls warf, als die Isländer im Jahre 1000 zum Christentum konvertierten.

Zwar hat der Wasserfall eine Höhe von nur etwa 10 m, aber durch die über seine gesamte Breite herabstürzenden enormen Wassermengen wirkt er gewaltig und im Licht der fahlen Sonne gespenstisch.


Kratersee des Vulkans Krafla, Nordisland

Im Norden Islands, in der Nähe des Mývatn (Mückensee), befindet sich ein vulkanisch sehr aktives Gebiet. Beim letzten Ausbruch des Vulkans Krafla im Jahre 1724 entstand der Kratersee Víti, der einen Durchmesser von etwa 300 m und eine Tiefe von etwa 30 m hat. Das Wasser ist glasklar und eiskalt. In Bildmitte im Hintergrund befindet sich der Mývatn.


Kratersee Viti (Hölle) in der Askja, Zentrales Hochland

Die Askja liegt mitten im Zentralen Hochland und ist in der Regel nur mit einem 4WD erreichbar. Nach einer ungefähr einstündigen Wanderung über vollkommen vegetationslose Lavafelder gelangt man zum Kratersee Víti. Es handelt sich um einen Nebenkrater, der im Jahre 1875 bei einem Vulkanausbruch entstand. Gleichzeitig füllte sich der im Hintergrund sichtbare große Krater mit Wasser, und so entstand der mit 217 m tiefste See Islands. Die Víti (Hölle) ist mit stark schwefelhaltigem, lauwarmem Wasser gefüllt, in welchem man ein Bad nehmen kann (die kleinen Punkte am linken Rand des Sees sind Badende). Auch wir stiegen bei herrlichstem Wetter hinab zur Víti und gönnten uns eine kostenlose Schlammpackung.


Die Herðubreið, Sitz des Göttervaters Odin, im Morgenlicht, Zentrales Hochland

Der Herðubreið, der “Breitschultrige“, gilt als schönster Berg Islands. Wenn man die Piste F88 vom Mývatn kommend in Richtung Süden fährt, sieht man den Berg bereits aus einigen Dutzend Kilometern Entfernung majestätisch über der Ebene aus Lavafeldern thronen. Vor Tausenden von Jahren lag der ehemalige Vulkan unter einer dicken Eisdecke. Der Sage nach gilt der 1682 m hohe Berg als Sitz des Göttervaters Odin.

Das obige Bild entstand am Morgen des Tages, für den wir eine Besteigung des Herðubreið geplant hatten. Der über dem Gipfel aufsteigende “Rauch” ist nur ein Wolkengebilde, welches aber gut ins Bild passte.


Wanderung durch die Lavafelder der Ódáðahraun zur Herðubreið, Zentrales Hochland

Die Wanderung zum Einstieg auf der Westseite des Herðubreið führte über endlose Stricklava- und Lavasandfelder. Bei schönstem Wetter kamen wir gehörig ins Schwitzen, wobei die größte Hürde noch vor uns lag. Als erfahrene, die Alpen gewohnte Berggeher und Kletterer kam uns der Aufstieg auf den Herðubreið vor, wie das Ersteigen eines Kohlenhaufens. Da war nichts von der Leichtigkeit zu spüren, mit der man auf festem Kalk- oder Granitgestein gipfelwärts stürmt, jeder dritte Schritt auf dem losen Lavagestein musste zweimal gemacht werden. Der Blick von oben auf das Ódáðahraun, das “Lavafeld der Missetäter“, entschädigte allerdings für alle Mühen.


Edda-Stunde unter der Herðubreið, Zentrales Hochland

Gute Unterhaltung ist auch oder gerade ohne Fernsehen möglich. Die isländische Sagenwelt ist reich an schrecklich-schönen Mythen und Legenden, und so hatten wir fast jeden Abend Trolle, Elfen und verwunschene Pferde zu Gast in unserer Runde. Die tägliche Edda-Stunde wurde uns zur Gewohnheit, und die langen und hellen nordischen Abende waren für Geschichten aus grauer Vorzeit wie geschaffen. Was lag unter dem Herðubreið näher, als die Erzählungen um die sagenumwobene Gestalt des Göttervaters Odin.


Grassodenhäuser in Glaumbær, Nordisland

Im Norden Islands, in der Nähe von Akureyri, gibt es ein interessantes Freilichtmuseum – Glaumbær. Die mit Grassoden resp. Torf gedeckten Häuser entstanden zwischen 1840 und 1880 und waren bis 1947 bewohnt. Ein Holzgerüst, das der Stabilisierung dient, wird mit Torf aufgefüllt, welches Wände und Dach bildet. Holz war und ist absolute Mangelware in Island, weshalb es äußerst sparsam eingesetzt wird. Das Dach muss genau im richtigen Winkel geneigt sein, andernfalls wird es über kurz oder lang undicht. Torf stellt gleichzeitig eine gute Wärmedämmung dar, allerdings spürt man schon beim Betreten des Innenraums einen erdigen Geruch.


Edda-Stunde in Hveravellir, Zentrales Hochland

Die heißen Quellen von Hveravellir liegen zwischen den beiden großen Gletschern Langjökull und Hofsjökull im Zentralen Hochland. Da es Abend und damit Zeit für die Edda-Lesungen, andererseits aber recht kalt geworden war, zogen wir uns dankbar in eine halb in der Erde gelegene Hütte zurück, die vielleicht zu früheren Zeiten einmal einen Verfemten beherbergt hatte. Unsere schauerlich-schöne Island-Saga wurde von leisem Topkratzen begleitet, das ein junges französisches Pärchen bei seinem Abendmahl erzeugte und das, obwohl es sicher kaum ein Wort verstand, andächtig der Lesung lauschte.


Warme Quellen in Hveravellir, Zentrales Hochland

Nach dem Essen und der Edda-Stunde kam der entspannendste Teil des Abends: ein ausgedehntes heißes Bad. Der künstlich aufgestaute Pool von Hveravellir wird von natürlichen Quellen gespeist, die z.T. kochendes, stark mineralienhaltiges Wasser spenden. Über das Rohr rechts in Bildmitte wird kaltes Wasser zugemischt. Trotzdem muss man gelegentlich das Wasser verlassen, um sich etwas abzukühlen. Neben seiner eigentlichen Bestimmung ist der Pool Kommunikationszentrum für alle auf dem Campground versammelten Islandfahrer.


Sonnenaufgang in Hveravellir, Zentrales Hochland

Die Nacht in Hveravellir war angenehm warm, da unsere Zelte direkt am Ufer des von den heißen Quellen gespeisten Baches standen. Wir verfügten somit über eine kostenlose “Fußbodenheizung”.

Gegen fünf Uhr morgens wurde ich von einem blökenden Lamm geweckt, das seine Mutter suchte. Ich kroch verschlafen aus dem Zelt, um nach der Ursache der Ruhestörung zu sehen und wurde so Zeuge eines wunderschönen Sonnenaufgangs. Der von den heißen Quellen aufsteigende Wasserdampf tauchte die Szene in ein gespenstisches Licht.


Gullfoss (Goldener Wasserfall), Südwestisland

Der Gullfoss, der Goldene Wasserfall, gilt gemeinhin als schönster Wasserfall Islands. Er liegt am sog. “Golden Circle“, einer Aneinanderreihung von Sehenswürdigkeiten, die mit einem normalen PKW von Reykjavik aus in zwei Stunden erreichbar sind.

In zwei Stufen von 11 m und 21 m Höhe stürzen die Wasser des Flusses Hvítá, der vom Langjökull kommt, in die Tiefe. Mit etwas Glück bekommt man auch den über dem Wasserfall stehenden Regenbogen zu Gesicht.


Geysir Strokkur, Geysir, Südwestisland

Ebenfalls am “Golden Circle” liegt der kleine Ort Geysir. Dort findet man neben dem “Stórí Geysir“, der allen Springquellen auf der Welt seinen Namen gab, auch den “Strokkur“, das Butterfass. Der “Stórí Geysir” war über viele Jahre verstummt, erst nach einem Erdbeben im Jahre 2000 soll er gelegentlich wieder tätig sein. Der “Strokkur” hingegen bricht alle sechs bis acht Minuten aus und erzeugt dabei eine bis zu 20 m hohe Fontäne. Kurz vor der Eruption beginnt der “Strokkur” zu “atmen”: das Wasser im Krater steigt und sinkt periodisch, und es sieht aus, als hole er tief Luft für die bevorstehende Eruption.


Sonnenuntergang am Snæfellsjökull, Snæfellsnes

Auf der Fahrt zur Halbinsel Snæfellsnes übernachteten wir auf dem Campground von Akranes. Dieses Bild der hinter dem Snæfellsjökull untergehenden Sonne entstand über den Faxaflói hinweg, der Snæfellsjökull ist Luftlinie etwa 100 km entfernt.


Liparitberge bei Arnarstapi, Snæfellsnes

Die Halbinsel Snæfellsnes wird gelegentlich als “Island im Kleinen” bezeichnet, weil man dort viele islandtypische Landschaftsformen antrifft. Die für Landmannalaugar charakteristischen bunten Liparitberge findet man in eindrucksvoller Ausprägung kurz vor Arnarstapi. Bei wolkenlosem Himmel kamen die von den verschiedensten Mineralien herrührenden Farben besonders gut zur Geltung. Im Vergleich zu dem unten in Bildmitte liegenden Gehöft wirken die Ausmaße des Berges gewaltig.


Bei Arnarstapi, Snæfellsnes

Beeindruckend in Island ist unter anderem, wie unvermittelt und steil viele Berge aus der Ebene wachsen, aber dies scheint für Vulkanberge mit ihren Lavaschutthängen typisch zu sein. Besonders eindrucksvoll ausgeprägt ist diese Eigenart in den zahlreich anzutreffenden, weit ausladenden Trogtälern, die von unerwartet steil aufragenden Bergen eingerahmt werden.


Unterm Snæfellsjökull, Snæfellsnes

Jule Vernes‘ berühmte Erzählung “Die Reise zum Mittelpunkt der Erde” ist eng mit der Halbinsel Snæfellsnes verknüpft. Der Kraterrand des Snæfellsjökull ist nämlich der Startpunkt dieser Reise in die Unterwelt.

Heute ist der Snæfellsjökull ein schlafender Vulkan, der vor knapp 1800 Jahren das letzte Mal aktiv war. Ein Gletscher bedeckt Teile des 1446 m hohen Berges, und wir hatten uns zum Ziel gesetzt, zum Gipfel des Snæfellsjökull aufzusteigen. Bei kaltem und stürmischem Wind führte der Weg zunächst über die uns schon leidlich vertrauten Lavaschuttfelder…


Auf dem Gletscher Snæfellsjökull, Snæfellsnes

Der danach folgende Gletscher war sehr spaltenreich und erforderte erhöhte Aufmerksamkeit. Glücklicherweise war in den letzten Tagen kein Neuschnee gefallen, so dass die Spalten gut sichtbar waren. Beim Abstieg begegnete uns eine Gruppe Spanier, die sich nach den Verhältnissen auf dem Gletscher erkundigten. Unsere Spuren vom Aufstieg waren durch Wind und Sonne bereits verwischt.


In der Leifur-Eriksson-Hütte, Nordwestisland

Auf der Fahrt zur Halbinsel Vatnsnes besuchten wir die Leifur-Eriksson-Hütte, ein kleines Freilichtmuseum in einem abgelegenen Seitental. Ein Isländer nebst seiner dänischen Lebensgefährtin (links) ist im Sommer Bauer und Museumsbetreiber in einer Person. Im Halbdunkel des Hauptraums, der Wohn-, Ess- und Schlafstatt zugleich war, erfuhren wir interessante Details aus dem Leben der Wikinger. Wir fanden z.B. die Betten (rechts im Bild) extrem kurz, was damit zu erklären ist, dass nur Frauen und Kinder in der oberen Etage normal große Schlafstätten zur Verfügung hatten. Die Männer in der unteren Etage schliefen im Sitzen. Man ist geneigt sich vorzustellen, dass sie dies mit dem Spieß in der Hand taten… Das über dem offenen Feuer bereitete Fladenbrot schmeckte übrigens köstlich.


Eisberge im Hrútafjörður, Nordwestisland

Was wir anfangs scherzhafterweise als sinkenden Luxusliner identifizierten, entpuppte sich später als ausgewachsener Tafeleisberg. Weiter draußen im Fjord trieben zwei kleinere Eisberge, die offenbar schon teilweise geschmolzen waren und sich mit einer ihrer Spitzen nach oben gedreht hatten. Auf jeden Fall war es ungewöhnlich, dass Eisberge Mitte August so weit in den Fjord getrieben werden.

Hierhergekommen waren wir eigentlich wegen einer Robbenkolonie, aber es ließen sich nur ein paar vereinzelte Tiere sehen. Die verfallenen Gebäude im Vordergrund sind die Häuser ehemaliger Fischer, die vom Fischfang nicht mehr leben konnten und die Gegend verlassen haben.


© QuiverTree 2004

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Author: QuiverTree

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